Jedes Jahr finden in verschiedenen Messehallen und Zooparks spektakuläre Darbietungen statt. Diese sind nicht nur kinderfreundlich, sondern sollen auch wissenswertes vermitteln. Gleichzeitig findet man jedoch genauso häufig Kritik an solchen Veranstaltungen, etwa denjenigen, die im Phaeno in Wolfsburg präsentiert werden.

Was genau gemeint ist, findest du hier heraus.

Wolfsburg: Live-Hennen im Museum - Vögel schlüpfen direkt vor den Augen der Besucher

Jedes Jahr präsentieren sie in dieserRegion Eier, aus denen kurz vor Ostern immer wieder Küken hervorbrechen. Die Besucher können Schritt für Schritt miterleben, welch besondere Erfahrung es ist, wenn neues Leben zum ersten Mal die Augen offenbart. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Darbietung von Schlüpfkücken, wie man sie z.B. im Phaeno sehen kann, nicht auch geschmäht sein könnte für die betroffenen Tiere?

Eine Sprecherin vom Phaenos in Wolfsburg erklärte auf smartlink.biz.id bezüglich der Nachfrage: "Die Küken werden von Mitgliedern des Geflügelzuchtvereins Fallersleben und Umgebung versorgt. Diese Pflegekräfte sorgen für die Tiere. Keine andere Person ist dafür zuständig außer ihnen selbst. Sie freuen sich über Rückfragen seitens der Besucher. Die Interrogationen der Gäste zeugen sowohl von Neugier als auch Leidenschaft nach Wissen. Verschiedene Ansichten sind willkommen und können an Ort und Stelle diskutiert werden."

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Die Abfolge der Ausstellung in Wolfsburg verläuft wie folgt: Die Küken sind zwischen dem 12. und 21. April expected zu schlüpfen. Nach ihrem Schlüpfbefall finden sie sich zunächst unter einer Wärmelampe wieder, um sich von diesem Prozess ausruhen zu können. Das Schlüpfen stellt einen komplexen Vorgang für jedes Küken dar. Anschließend werden die Küken in ein besonderes Freiluftgehege innerhalb der Ausstellung geführt. Diese Küken stammen von unterschiedlichen Zuchtbetrieben und kehren nach deren Schlupf wieder an ihre jeweiligen Betriebe zurück. Nur Mitglieder des Geflügelzuchtverbands erhalten Zugang zu diesen Tieren.

Peta übt heftige Kritik

Die Tätigkeit der Organisation ist entscheidend, um die Verbindung zwischen Menschen und Hühnern zu erläutern. Diese Beziehungsweise erstreckt sich mindestens auf 8.000 Jahre zurück, wie das Phaeno angibt. Wolfsburg Die Tierhaltung und Zucht haben eine tiefe Verankerung in der Geschichte der Menschheit und bildeten immer einen wesentlichen Teil unseres täglichen Lebens. In den modernen Industrieländern jedoch hat die industriell geprägte Tierhaltungsweise zur Abkoppelung von Tieren geführt. Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, hat sich der Verein dieses Anliegen gesteckt. Zu diesen Maßnahmen zählt beispielsweise der Kükenschlupf im Phaeno.

Aber es gibt auch eine dunkle Seite an dieser Angelegenheit. Für PETA Deutschland sind solche Veranstaltungen nicht länger aktuell relevant. Wie sie bereits früher betont haben, kritisieren sie das öffentliche Präsentieren junger Küken in Museen, Ausstellungsräumen, Kindergarten oder Schulklassen. "Huhnern und anderen Tierarten - genau wie allen lebenden Wesen - kommt kein Status als Exhibier- oder Untersuchungsobjekt zu; vielmehr verdienen sie Mitgefühl und Achtung als empfindsame Einzelpersonen", erklärt eine Sprecherin von PETA bei Anfragen über smartlink.biz.

Tierschützer argumentieren, dass durch das Brüten und Schlüpfen in Brutkästen den Kühen alles entzogen wird, was natürlich und wichtig für ihre Entwicklung ist. Sie betonen nämlich, dass ebenso wie allen anderen lebenden Wesen auch Küken eine mutterschaftliche Pflege und Wärme benötigen – schon bevor sie schlüpfen. Während des Bruterings stellen Henne sicher, dass die Temperaturen der Eier stimmen und achtsam gedreht werden, sodass sich die inneren Organe der Kühe nicht an der Innenseite der Schalen festsetzen. Zudem beginnen Hühner bereits vor dem Schlupfen einen Kommunikationsprozess mit ihren Küchen im Ei. Sobald diese hingegen ausgebrütet wurden, sollten sie besser unter der Obhut ihrer Mutter und in Gesellschaft ihrer Artgenossen weilen als in einem lautstarken und hektischen Umfeld eines Zoos oder Museums.

Das bedeutet immense Belastung für die Küken. Da sich das Schlüpfen dieser nicht wirklich vorhersehen lässt, besteht die Gefahr, dass die Tiere an Werktagen außerhalb der Öffnungszeiten oder sogar am Wochenende schlüpfen und danach vollkommen auf eigene Faust zurechtkommen müssen. Gemäß den Einschätzungen von PETA mangelt es ihnen sowohl an der mütterlichen Wärme als auch am Kontakt mit erwachseneren Artgenossen, aus deren Verhalten und Erfahrungen sie lernen könnten.

Verein widerspricht den Vorwürfen

Hier stimmt jedoch der GZV Fallersleben uneingeschränkt zu: "Licht- und Geräuscheinflüssen sowie den Besuchern wird keine Wirkung auf die neugeborenen Küken zugeschrieben. Die Umgebung in den Schaubruten ist einem Brutkasten nachempfunden; ohne solche Bedingungen kämen keine Küken zum Vorschein, (ca. 37,6 Grad Celsius bei etwa 89 bis 90 Prozent relative Luftfeuchtigkeit)."

Die Haltung der Küken im zugeordneten Auslaufs beeinflusst diese nicht, da ihnen hier ein Platz zur Verfügung steht, um sich zurückziehen zu können. Während der bereits 16 Jahre anhaltenden Durchführung des Kükenschlüpfens fielen keinerlei Probleme, auffallende Verhaltensauffälligkeiten oder Unsitte wie zum Beispiel Federnpickerei oder Kannibalismus auf. Diese negativen Entwicklungen könnten jedoch bei unangemessener Züchtung bei den Küken auftreten.

An jedem der zehn Tage wird vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag, also zwischen 10 und 18 Uhr, der Kükenschlüpf unter der Aufsicht der Mitglieder des GZV Fallersleben überwacht, damit es den Küken gut geht. Innerhalb von höchstens zwei Tagen nach ihrem Schlüpfbefall holen die Züchter sie aus dem Phaeno ab, wo sie anschließend in ihren jeweiligen Heimen herangezogen werden. Einige dieser Küken sind später zu sehen, nämlich am ersten oder zweiten November, während einer Präsentation von Geflügelrassen.

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„Es liegt im Ermessen der Veranstalter, das speciesistische Denken in unserer Gesellschaft nicht weiter anzuheizen“, betont PETA. Selbst wenn es mit Hühnern als normal und praktisch empfunden wird, sollten Küken nicht unbeachtet einer Lage preisgegeben werden, die keiner von uns ertragen würde wollen. Anstatt zuzusehen, wie Tiere präsentiert werden, sollten Kinder und interessierte Personen beim Besuch eines Biobauernhofs viel mehr über die einzigartigen Persönlichkeiten dieser Lebewesen erfahren und sich ihnen ganz nah fühlen.“, erklärt eine Sprecherin von Peta.

In Museen oder Ausstellungsräumen könnte man auch bessere Dokumentarfilme über Tiere einsetzen, um zu zeigen, wie Kükchen, Hühner und Hähne tatsächlich im Wald leben. Dadurch würden Besucher vielleicht besser verstehen, welch außergewöhnliche Eigenschaften diese empfindlichen Geschöpfe wirklich aufweisen.

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